Naturgefahrenbilanz 2018

27.12.2018 13:13 (zuletzt bearbeitet: 27.12.2018 13:15)
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#1 Naturgefahrenbilanz 2018
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27.12.2018
Naturgefahrenbilanz 2018: Versicherer leisten 2,7 Milliarden Euro für Stürme und Starkregen

Stürme, Hagel und Starkregen haben 2018 in Deutschland versicherte Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben in Höhe von 2,7 Milliarden Euro verursacht. Die Naturgefahrenbilanz 2018 liegt damit leicht über dem 15-Jahresdurchschnitt, der 2,6 Milliarden Euro beträgt. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute veröffentlicht hat. Nicht darin enthalten sind Schäden an Kraftfahrzeugen.

2018 schweres Sturmjahr
Rund 2,2 Milliarden Euro entfielen in diesem Jahr allein auf Sturm- und Hagelschäden (15-jähriger Schnitt 2 Milliarden Euro). „2018 gehört zu den vier schwersten Sturmjahren der letzten 20 Jahre“, sagt der GDV-Präsident, Wolfgang Weiler, bei der Vorstellung der Bilanz. Im Januar fegte Sturm „Friederike“ über das Land hinweg und hinterließ mit Sachschäden von rund 900 Millionen Euro eine Schneise der Verwüstung. Nur die Stürme „Lothar“ (1999), „Jeanett“ (2002) und „Kyrill“ (2007) waren seit 1997 noch stärker als „Friederike“.

Starkregen-Bilanz leicht unterdurchschnittlich
Leicht unterdurchschnittlich fällt mit einer halben Milliarde Euro die Schadenbilanz der weiteren Naturgefahren aus, zu denen etwa Starkregen gehört (15-jähriger Schnitt 0,6 Milliarden Euro). „Obwohl der Sommer ungewöhnlich trocken und lang war, gab es lokal sehr heftige Niederschläge mit hohen Schäden“, so Weiler – etwa im Saarland oder Wuppertal.

2018 Jahr der Extreme
„Schwere Stürme, große Hitze, starke lokale Überschwemmungen – 2018 ist Sinnbild für Extremwetter auch in Deutschland“, sagt Weiler. Längst nicht alle Schäden waren versichert. 93 Prozent der Hausbesitzer haben ihr Eigentum gegen Sturm- und Hagel abgesichert. Einen Rund-um-Schutz auch gegen Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser haben lediglich 41 Prozent. Eigentümer und Mieter sollten ihre bestehende Versicherung um alle Naturgefahren erweitern.

Kathrin Jarosch
Pressesprecherin
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.
Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 2020-5903
E-Mail: k.jarosch@gdv.de
www.gdv.de
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