PDCA-Zyklus
OODA: Ein Auftakt zur Realität
Peter Meier
In einem früheren Eintrag unter dem Titel „PDCA: Ein Abgesang aus der Realität“ kritisierte ich die Defizite der ISO Interpretation des PDCA-Zyklus hinsichtlich der Nichtberücksichtigung der Analyse der Lage und des Kontexts der Organisation im Zyklus vor der Planung. Die ISO hält sich zum Thema PDCA nicht an die Terminologie der Norm „IEC 60050-351 Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch - Teil 351: Leittechnik“. So gibt es in der Kommunikation zwischen Ingenieuren und Kaufleuten, sowie Juristen, immer ein semantisches Durcheinander der Begriffe „Führen“, „Leiten“, „Regeln“ und „Steuern und nicht zuletzt „Managen“.
Außerhalb des ISO PDCA Modells gibt es viele ähnliche Kreisprozesse, die sowohl untereinander als auch mit PDCA nicht äquivalent sind und innerhalb der Prozessregelung unterschiedliche Abschnitte betont. Ein Beispiel ist der OODA-Loop, der andere Schwerpunkte setzt. Er kommt aus der Strategie der US Air Force nach dem WK II. Ich habe ihn in der Ausbildung zum US-amerikanischen Privatpilot durch einen Ex-Airforce Offizier gelernt. Der wesentliche Punkt hier ist, dass vier Phasen zwar aufeinander folgen, aber auch gleichzeitig arbeiten:
Phase O: „Beobachtung / Observe“ die Informationsbeschaffung für die Analyse der Lage
Phase O: „Ausrichtung / Orient“ das Zusammenführen der Analyse mit den eigenen Zielen, Ressourcen und Potenzialen als Szenarien
Phase D: „Entscheidung / Decide“ die Auswahl und Übernahme eines Plans aus dem Szenarien
Phase A: „Handlung / Act“ die Ausführung des Plans
Der OODA Loop ist nicht 1:1 dem PDCA Zyklus zuzuordnen. Er ist damit eigenständig.
Die „Beobachtung“ und Analyse der Lage enthält auch die Prüfung der eigenen Leistung.
Die „Ausrichtung“ enthält auch die Planung und ist flexibel in Bezug auf neue Analysen.
Die „Entscheidung“ ist aufgrund der sich ändernden Lage im Detail flexibel.
Die „Handlung“ interagiert mit Entscheidung und Planung und braucht (input) und liefert (output) Information zur Lage.
Es sieht so aus, dass insbesondere durch die permanente Phase der „Beobachtung“ der Information wesentlich mehr Beachtung geschenkt wird. Der OODA-Loop wird von Organisationen angewandt, für die Information im Mittelpunkt steht. Das sind u.a. Organisationen, die Konzepte von Industrie und Business 4.0 betreiben. Ferner sind uns Unternehmen aus Fernost (Korea, China und Japan) aufgefallen, die mit diesem Konzept wesentlich schneller und flexibler Handeln, als nach dem PDCA-Zyklus.
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27.11.2018 |
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